Gina

Liebe Frau Höher, lieber Herr Buchmann,

 

1 Jahr! Unsere Gini ist nun schon über 1 Jahr bei uns und wir lieben sie alle sehr. Ich weiß nicht, ob wir ihr Traumzuhause sind, aber ich wage zu behaupten, dass es ihr ganz gut geht. Was uns angeht kann ich nur sagen, dass wir mit ihr einen richtigen Traumhund bekommen haben und unsere Entscheidung in keinster Weise bereuen.

 

Es ist ein Jammer, dass Leishmaniose-Hunde kaum eine Chance haben! Auf unserer Hundewiese gibt es einige Tiere, die den Erreger in sich tragen und trotzdem keine Medikamente nehmen müssen. Diese Hunde sind genauso toll wie all die anderen Hunde. Natürlich ist es ein zusätzlicher Kostenfaktor, wenn Medikamente benötigt werden. Wir werden im Oktober auch wieder einen Bluttest machen. Ein bisschen Angst habe ich schon vor dem Ergebnis. Wir füttern Gini mit Hühner- oder Rindfleisch, Fisch, Süßkartoffeln, Fenchel und Zucchini und geben ein Leishmaniose-Trockenfutter von Advance zu. Sie verträgt alles sehr gut und isst mit Appetit. Regelmäßig füge ich Hagebuttenpulver und Leinöl dazu. Da sie eine sehr schlaue Hündin ist, peppt sie zurzeit ihre Nahrung mit Walnüssen auf. Sie weiß genau, wo die Bäume stehen!

  

Ihre Angst ist schon sehr viel besser geworden. Zu Anfang lief sie bei jedem Telefonanruf ins Gästeklo. Ging die Schelle, ab ins Gästeklo! Seit Weihnachten schlägt sie an, wenn es schellt. Sind es Fremde,  wird sie schon mal mutig und „schimpft“ weiter, aber sie benutzt das Bellen auch, um Freude auszudrücken. Um Kinder macht sie einen großen Bogen, wenn meine Nichten (5 und 3) direkt auf sie zugehen, läuft sie weg. Hole ich den Schrubber aus der Ecke, verzieht sie sich vor lauter Angst. Sie liebt es, mit dem Bällchen zu spielen oder es beim Spaziergang mit herum zu schleppen (ich sage immer Schnuller dazu). Darüber hinaus liebt sie Wasser. Aufgrund des heißen Sommers sind wir oft abends an den Otto-Maigler-See gefahren. Gini ist mit einer solchen Freude ins Wasser gesprungen, um ihr Stöckchen zu holen. Das kann sie auch 1 bis 1,5 Stunden ohne Pause durchhalten. Mit anderen Hunden gibt es überhaupt keine Probleme. Sie geht den Problemen lieber aus dem Weg. Wird ein anderer Hund aber dennoch zu aufdringlich, kann sie auch schon mal Bescheid sagen (sie beißt aber nicht). Katzen jagt sie, sobald sie davon laufen. Hier bei uns leben ein paar „Killerkatzen“ (sie sind Hunde gewöhnt und bleiben einfach sitzen), vor diesen hat sie Respekt.  

 

Im Haus ist sie eher ruhig, draußen kann sie lebhaft sein. Sie ist sehr folgsam (Schäferhund). Richtige Angst hat sie allerdings vor Knallereien und Gewitter. Ich werde unseren Tierarzt mal wegen Silvester fragen oder haben Sie da einen  Tipp für mich (irgendetwas Homöopathisches)?

 

Wir bedanken uns noch einmal für Ihre umsichtige und vorsichtige Vermittlung. Sie haben alles richtig gemacht.

 

Ich melde mich immer wieder mal.